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Beteiligte

Henrik Kaalund ist als Regisseur, Choreograf, Tänzer und Videokünstler der Hauptaktgeber von „Lost in Technology“. Als Bühnentänzer war er u.a. beim Cleveland Ballett Arizona, dem Ballett Basel und dem Ballett Dortmund engagiert, bevor er sich als freiberuflicher Choreograf und Tänzer etablierte.

Er wurde mehrfach bei choreographischen Wetbewerben ausgezeichnet, u.a. mit 1. Preisen in Hannover und Leipzig, einem 2. Preis in Burgos, Spanien und einem Preis für herausragenden Tanz in Maspalomas, Spanien.

Für ihn ist „Lost in Technology“ auch in gewissem Sinne ein autobiografisches Thema, sind doch multmediale Aspekte und aufwändige technische Inszenierungen regelmäßig ein wesentlicher Teil seiner Arbeit, etwa im Video-Tanzsolo „DreaMe Reloaded“ (2022) und dem publikumsinteraktiven Stück „The Mater of Fact“ (2021) über mediale Berichterstattung an der Nürnberger Tafelhalle. Dabei sind ihm neben der Faszination für multimediale Technik gerade die Elemente des Verlorenseins in derselben und das aus technischen Problemen neu kreativ Entstehende nicht nur bestens bekannt, sondern auch wesentliche Triebfeder seines Schaffens. Damit eröffnet sich für ihn als Protagonist auch der Spielraum, Elemente seiner eigene Person und Geschichte einzubinden, somit Authentzitätsefekte zu erzielen und damit zu spielen.


Andre Bartetzki ist bei „Lost in Technology“ für die technische Umsetzung, Hard- und Software- Entwicklung, Musik- und Videogestaltung zuständig. Der Komponist, Tonmeister, Medienkünstler und Programmierer ist ein Pionier im Bereich der elektroakustischen Musik und Programmierung. Noch während seines Studiums begann er mit der Einrichtung eines Studios für elektroakustische Musik (STEAM) an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, das er bis 2002 leitete. Später war er u.a. Co-Leiter des Elektronischen Studios der TU Berlin am Fachgebiet Audiokommunikation.

Neben seiner Lehrtätigkeit arbeitet er seit über 20 Jahren als Programmierer, Sounddesigner und Toningenieur mit Klangkünstlern sowie Ensembles, Solisten, Komponisten und Veranstaltern im Bereich der Neuen Musik zusammen. Bartetzkis Projekte, die u.a. zu Festivals und Einzelausstellungen nach Melbourne, Lissabon, London, Toronto und Sao Paolo eingeladen wurden, umfassen elektroakustische, audiovisuelle und instrumentale Kompositionen und Improvisationen sowie Klang- und Videoinstallationen. Seine Software CMask für algorithmische Komposition wird weltweit verwendet und diente anderen Programmierern als Modell für eigene Entwicklungen.


Als Dramaturg wird Florian Götz den Probenprozess begleiten. Bereits während seines Studiums der Theater- und Medienwissenschaften an der FAU Erlangen-Nürnberg arbeitete er als Regisseur, Dramaturg und Assistent für Produktionen an der Tafelhalle Nürnberg, am Theater Erlangen und beim Erlanger Figurentheaterfestival. Seine Spezialgebiete sind Formen interaktiver und intermedialer Kunst und das Spannungsfeld zwischen Authentizität und Inszenierung. So wurde er für seine Inszenierung „Just Us“, die sich mit genau diesen Themen auseinandersetzte, mit dem Spirit of the Fringe Award des Montreal Fringe Festivals ausgezeichnet. Nach Engagements als leitender Dramaturg bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall und am Schauspiel Duisburg fokussiert er sein Schafen nun wieder verstärkt auf die Region Nürnberg- Fürth-Erlangen.


Für das Kostümdesign ist Johanna Deffner zuständig. Die ausgebildete Theatermalerin und Bühnen- und Kostümbildnerin arbeitete für zahlreiche Theater im deutschsprachigen Raum. Ihr Schaffensschwerpunkt ist die Region Nürnberg, wo sie unter anderem zahlreiche Produktionen am Stadttheater Fürth, der Tafelhalle, dem Gostner Hofheater und am Theater Erlangen ausstattete. Mit digitaler Kunst beschäftigt sie sich auch theoretisch, etwa zuletzt in der Abschlussarbeit ihres Erweiterungsstudiums an der LMU München, einer Potentialanalyse für Digitale Ateliers von freischaffenden Szenograf*innen.


Als Berater und Mentor in den Bereichen Bühnenbild und Konzept arbeitet Peter Wendl für „Lost in Technology“. Er ist langjähriger Dozent an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, wo er zunächst selbst „Freie Malerei und Kunsterziehung“ und später „Kunst und öfentlicher Raum“ studierte. Der erfahrene Bühnenbildner und Künstler arbeitete mit Henrik Kaalund bereits mehrfach erfolgreich in Projekten der Tanzkompanie Co>Labs zusammen.


Gastregisseur*innen und -Choreograf*innen

Die gebürtige Londonerin Susanna Curtis arbeitet seit mehr als 30 Jahren erfolgreich als Choreografin, Tänzerin und Clown. Ihre Tanz- und Tanztheaterstücke hat sie u.a. in Oxford, Edinburgh und Rotterdam uraufgeführt. Seit 2000 präsentiert sie mit ihrer Kompanie Curts & Co – dance affairs regelmäßig neue Stücke in Nürnberg und wurde 2014 mit dem Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg ausgezeichnet. Ihre weitreichenden Erfahrungen in of genre-übergreifenden Tanzproduktionen will sie als Gast-Choreografin in „Lost in Technology“ einbringen. Insbesondere wertvoll für diese Arbeit ist auch ihre langjährige Erfahrung als Clown, um die Figur des Protagonisten als „moderner Clown“ schärfen zu können.

Impulse aus dem Schauspiel und Dokumentartheater soll der innovative junge Regisseur Wenzel Winzer als Gast-Regisseur in „Lost in Technology“ einbringen. Nach Stationen als Regieassistent und Regisseur am Deutschen Theater Göttingen und Deutschen Theater Berlin arbeitet er seit mehr als fünf Jahren am Staatstheater Nürnberg, derzeit als Regisseur für das Rechercheprojekt „Exit – Sterben für Anfänger*innen“. Zusammen mit dem Performance Kollektiv Ufaaq erhielt er das künstlerische Forschungsstipendium Flausen+ Young Artists in Residence 2018.

Als Spezialisten für Improvisation ist die Tänzerin und Choreografin Anne Devries eine ideale Gastchoreografin im Hinblick auf die Momente der geplanten Fehlfunktonen und Störungen und die Reaktionsmöglichkeiten des Protagonisten auf solche Störungen im Moment. Devries leitet seit vielen Jahren Kurse und Workshops mit Schwerpunkt Improvisation, zeitgenössischem Tanz und Contactimprovisation im Großraum Nürnberg. Ihre eigenen künstlerischen Projekte „Freiheitsstatuen“ und „ensemble e!motion 2022“ wurden von den Städten Nürnberg und Fürth gefördert.

Seine praktischen und theoretischen Erfahrungen im Bereich digitaler und hybrider Performance-Formate machen Jakob Jokisch zum idealen Gastregisseur für „Lost in Technology“. Der Geschäftsführer des Theater Pfütze e.V. studierte Theater- und Medienwissenschaften an der FAU Erlangen-Nürnberg, wo er später auch Lehraufträge erhielt. Mit seinem Performance-Kollektiv schmarrnintelligenz, die arbeitet er regelmäßig über Themen wie Fake-News und popkulturelle Phänomene.


Bühnenbild: Team – Gebaut von Andreas Braun

Lichtdesign: Johannes Voltz

3D Druck: Tom Denter

3D Animation-Bearbeitung: David Puffet


Danke an:

Kaja Fröhlich-Buntsel und Erika Peter von Stadttheater Fürth

Heike Hadlich und Christine Meisel von Staatstheater Nürnberg

Gwangyu Lee, Autor der iOS-App “iKeleton-OSC”

Matthias Oostrik, Autor der “ofxFlowTools” für OpenFrameworks

sowie an die Developer-Community der Software “SuperCollider”